18. September 2014: Vernissage in der Bauermühle Mattersburg


Unter dem Titel „Aspects of Bareness“ wurde der Benefizkalender im vollbesetzten Festsaal der Bauermühle mit großem Erfolg präsentiert. Die auf Leinwand gedruckten Bilder aus dem Kalender wurden zugunsten des deklarierten Zwecks versteigert und erbrachten Gebote von bis zu 600,– Euro/Stück. Durch das Programm führte Veronika Raith, und für den musikalischen Rahmen sorgte Cornelia Bauer.

Alles beginnt mit einer Idee …
Die Idee zu diesem Kalender stammt ursprünglich von Gabriele Schöny, die sich aus gesundheitlichen Gründen im Alter von 51 Jahren zu einem Berufswechsel gezwungen sah. Frustriert durch die Personalabteilungen von Firmen, deren einziges oder wichtigstes Interesse das Alter der Bewerberin war, wollte sie wild entschlossen der Gesellschaft in einer besonderen Form veranschaulichen, dass Frauen 50+ keineswegs unattraktiv oder wertlos sein müssen. In einer Weiterentwicklung dieser Idee zusammen mit anderen formte sich schließlich das Projekt des vorliegenden Kalenders mit einer gemeinsamen Definition von dessen Absicht und Ziel.

Verhüllter Akt mit Botschaft
Die künstlerische Intention der im Kalender enthaltenen Bilder ist die Darstellung verschiedener Gefühle diesseits und jenseits der Grenze zwischen Leichtigkeit und Blöße mittels verhüllten Akts von 12 Damen 50+. Das Ergebnis unserer Arbeit zeigt sich auf manchen Blättern als angenehm zu betrachtende Natürlichkeit, auf anderen wirkt sie aufwühlend (August), beschämend (Juni), beängstigend (Februar) oder vielleicht sogar empörend (November, Dezember). Dabei erfordert das eine oder andere Motiv möglicherweise einen neuen Zugang oder ungewohnte Denkansätze – eine Übung, die in unserer Zeit in vielen Bereichen des Lebens dringend notwendig und unausweichlich geworden ist.
Fotografie und Grafik
Die fotografische Anforderung dieses Kalenders war, das Gefühl der Nacktheit in ihren zwei gegensätzlichen Aspekten darzustellen – nämlich im positiven Sinn als Gefühl der Freiheit und Leichtigkeit, das sich in angenehm zu betrachtender Natürlichkeit zeigt. Im negativen Sinn dagegen vermittelt es jeweils ein Gefühl von Blöße in Form von Beklemmung, Angst oder Scham. Angie Dittrich und Manfred Herrmann ist es hervorragend gelungen, diese Bandbreite an Motiven mit den entsprechenden Emotionen im Bild festzuhalten. Karin und Harald Fochler zeichnen für den grafischen Feinschliff.

Die Kalenderbilder gibt es hier zu sehen.
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Kooperationen: Moki Burgenland, Caritas Burgenland, Diözese Eisenstadt